Ehrenamtlicher Einsatz im Krisengebiet

Unseren Kollegen Andreas Hentschel haben wir Euch bereits in seiner Rolle als Innovation Architect bei NEDGEXvorgestellt. Er ist aber nicht nur für NEDGEX im Einsatz, sondern seit einigen Jahren auch ehrenamtlich für das Bayerische Rote Kreuz. Seine Einheit in der Bereitschaft Marktleuthen, ist für die Verpflegung und Betreuung der Einsatzkräfte vor Ort zuständig.

Durch den Starkregen in den vergangenen Wochen entstanden in vielen Teilen Bayerns und Baden-Württembergs gefährliche Hochwasserlagen. ( https://www.brk.de/aktuell/einsaetze/hochwasser-in-bayern/informationen-und-hinweise.html ). Aufgrund der sich zuspitzenden Lage im Katastrophengebiet wurden als Unterstützung Einsatzkräfte aus Oberfranken hinzugezogen. Eine dieser Einsatzkräfte war Andi, der vergangene Woche gemeinsam mit seinen Kammerad*innen im Gebiet bei Donauwörth Hilfe leistete.

Wie begann dein Einsatz?

Am Montag erhielt ich den Anruf, dass weitere Kräfte zur Ablösung des bestehenden Kontingents benötigt wurden. Nach einer kurzen Rücksprache mit meinem Managing Director Christian Baier hieß es am Montagabend dann Sachen packen, Fahrzeuge beladen, um am frühen Dienstagmorgen Richtung Katastrophengebiet fahren zu können. Zunächst ging es mit drei Fahrzeugen zur Sammelstelle für das Kontingent Oberfranken. Im Konvoi mit 15 Fahrzeugen fuhren wir dann zur Einsatzstelle nach Mohnheim. Dort angekommen kümmerte sich unsere Mannschaft um die Versorgung von rund 650 Einsatzkräften pro Tag.

 

Andi wie war dein Tagesablauf?

„Mein Tag hat um 04:45Uhr begonnen. Nachdem ich meine Einsatzkleidung angezogen hatte, hieß es Feldküche in Betrieb nehmen und die ersten 100l Wasser für den Kaffee erwärmen, gegen 6 Uhr kamen meist die ersten Fahrzeuge, um Frühstück und Getränke für die Kräfte im Einsatzgebiet abzuholen. Um 8 Uhr wurden die Kräfte der Feuerwehr, Bundeswehr und des BRKs, die bei uns in der Unterkunft waren, versorgt. Im Anschluss wurde die Feldküche gereinigt, um für das Mittagsessen wieder betriebsbereit zu sein – nachmittags dann nochmals für das Abendessen. Neben der Reinigung war es ebenso wichtig die Brenner der Küche technisch zu überprüfen, zu warten. Zwischen 22 und 24 Uhr war der Tag meistens zu Ende und es ging zum Schlafen wahlweise aufs Feldbett oder in den LKW. Neben dem Betrieb der Feldküche standen verschiedene Versorgungsfahrten auf unserer Agenda wie beispielsweise die Besorgung der Zutaten für die 650 Portionen Essen. Ein bleibendes Bild hat bei mir die Erkundungsfahrt am Donnerstag hinterlassen. An diesem Tag waren wir direkt im Hochwassergebiet und haben die furchtbare Situation hautnah miterlebt.“

Wie ist dein abschließendes Fazit zu dem Einsatz?

„Es waren vier sehr intensive und anspruchsvolle Tage, die jede Minute Wert waren. Denn zum einen und natürlich an erster Stelle stand es Menschen in einer furchtbaren Notlage zu helfen. Zum anderen durfte ich viele großartige Menschen kennenlernen und einige Learnings und Tipps für unsere nächsten Einsätze mitnehmen. Auf jeden Fall ein Erlebnis das man nicht so schnell vergisst.“

Volunteer work in a crisis area

We have already introduced you to our colleague Andreas Hentschel in his role as Innovation Architect at NEDGEX. However, he not only works for NEDGEX, but has also been a volunteer for the Bavarian Red Cross for several years. His unit in the Marktleuthen standby team is responsible for catering and looking after the emergency services on site.

 The heavy rainfall in recent weeks has caused dangerous flooding in many parts of Bavaria and Baden-Württemberg. ( https://www.brk.de/aktuell/einsaetze/hochwasser-in-bayern/informationen-und-hinweise.html ). Due to the worsening situation in the disaster area, emergency services from Upper Franconia were called in to provide support. One of these emergency services was Andi, who provided assistance in the area near Donauwörth last week together with his colleagues.

How did your mission start?

On Monday, I received a call that more people were needed to relieve the existing contingent. After a brief consultation with my Managing Director Christian Baier, I packed my things on Monday evening and loaded up my vehicles so that I could leave for the disaster area early on Tuesday morning. First, we took three vehicles to the assembly point for the Upper Franconia contingent. We then drove in a convoy of 15 vehicles to the deployment site in Mohnheim. Once there, our team took care of feeding around 650 emergency personnel per day.

 

Andi, what was your daily routine like?

“My day started at 04:45. After I’d put on my uniform, it was time to start up the field kitchen and heat up the first 100 liters of water for the coffee. Around 6 a.m., the first vehicles usually arrived to pick up breakfast and drinks for the forces in the area. At 8 a.m., the fire department, the German Armed Forces and the BRK who were in our accommodation were fed. The field kitchen was then cleaned in order to be ready for lunch – and then again for dinner in the afternoon. In addition to cleaning, it was also important to check and maintain the kitchen burners. The day was usually over between 10 p.m. and midnight and it was time to go to sleep either on a camp bed or in the truck. In addition to running the field kitchen, there were various supply runs on our agenda, such as getting the ingredients for the 650 portions of food. The reconnaissance trip on Thursday left a lasting impression on me. On that day, we were right in the flood zone and experienced the terrible situation at first hand.”

What is your final verdict on the mission?

“It was four very intensive and challenging days that were worth every minute. Firstly, and of course foremost, it was about helping people in a terrible emergency. On the other hand, I got to know a lot of great people and was able to take away some lessons learned and tips for our next missions. Definitely an experience you won’t forget in a hurry.”